Mittels der Messung der Pulswellengeschwindigkeit wird die Elastizität der Gefäßwände bestimmt
Jedes Mal wenn das Herz pumpt, entsteht in der Aorta eine Pulswelle. Die Geschwindigkeit, mit der diese Pulswelle sich durch die verschiedenen Gefäße bewegt, kann man messen. Diese sogenannte Pulswellengeschwindigkeit ist abhängig von der Elastizität der Gefäße.
Mit zunehmendem Alter, aber auch durch die verschiedenen Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes, geht die Elastizität der Gefäßwände immer mehr verloren und die Pulswellengeschwindigkeit wird höher.
Anhand der Pulswellengeschwindigkeit bekommt man also Informationen in wie weit die Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen den Körper schon geschädigt haben.
Eine erhöhte Pulswellengeschwindigkeit ist ein unabhängiger Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen.
Es gibt einen direkten Bezug zwischen dem Verlust an Elastizität und dem Entstehen von Ablagerungen (Arteriosklerose).
Außerdem belegen Studien, dass eine erhöhte Pulswellengeschwindigkeit ein unabhängiger Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen ist.
Seit 2007 wird in den Europäischen Richtlinien empfohlen die Pulswellengeschwindigkeit bei jedem Patient mit einem Bluthochdruck zu messen.