Bei der Dunkelfeldmikroskopie wird ein Blutausstrich unter einem bestimmten Winkel beleuchtet und mit einer 1000-fachen Vergrößerung untersucht.
Diese Untersuchung gehört zum Standard in der Naturheilkunde. Sie ist vor 90 Jahren vom Biologen Günter Enderlein entwickelt worden.
Die Befunde einer Dunkelfeldmikroskopie werden von der Schulmedizin nicht anerkannt. Erfahrungsgemäß kann man die Ergebnisse trotzdem gut zur Orientierung bei der Diagnosestellung nutzen.
Wichtig ist, dass man diese Untersuchung innerhalb von wenigen Minuten nach Abnahme des Blutes durchführt, weil man nur so die Beweglichkeit der roten Blutkörperchen beurteilen kann.
Da der Durchmesser der Kapillaren kleiner ist, als der Durchmesser der roten Blutkörperchen, müssen die roten Blutkörperchen sich verformen, um durch die Kapillaren zu fließen. Sind die roten Blutkörperchen verklebt zu sogenannten Geldrollen, ist dies fast unmöglich. Außerdem ist ihr Volumen verringert, wodurch sie weniger Sauerstoff transportieren.
Findet man bei der Dunkelfeldmikroskopie Geldrollen, führt dies fast immer zu einem Sauerstoffmangel im Gewebe
Geldrollen entstehen durch ein Übermaß an freien Radikalen oder einer Übersäuerung des Blutes. Dadurch wird die Viskosität der Wände der roten Blutkörperchen gestört und somit verkleben sie sich. Die Anwesenheit von Geldrollen deutet darauf hin, dass es dem Körper nicht gut geht.
Mittels einer Dunkelfeldmikroskopie kann man auch Kristalle (Harnsäure, Cholesterin), Bakterien, Viren, Pilze oder selbst Krebszellen direkt im Blut feststellen.
Nadelförmige Striche, sogenannte Filitbildung, deuten auf eine zu hohe Gerinnungsneigung des Blutes hin.